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  • jensvajen

Sonntag, 28. April 2024

Aktualisiert: 29. Apr.

Heute geht es in die Sarakina-Schlucht. Es ist eine eher kurze Schlucht von etwa 1,5 km Länge und es sind Felsbrocken von 3 Meter Durchmesser zu überwinden. Die Breite schwankt zwischen 10 und 3 Metern, während seine Wände eine Höhe von 150 Metern erreichen.

Bereits am Eingang wird man wieder an die Massaker der deutschen Truppen auf Kreta erinnert. Im Gedenken an die Hinrichtung von drei Griechen am 16. September 1943 wurde dieses Mahnmal errichtet.

Dann aber die eindrucksvolle "Pforte" zum Canyon.

Und so geht es auch weiter. Schmale Durchgänge und steile Schluchtenwände in von der Sonne beschienenem ockerfarbenem Gestein.

Die Rufe von Vögeln werden von den Wänden verstärkt und hallen zu uns hinunter. Aber eins fehlt: das Wasser. In allen Berichten in Reiseführern, die wir gelesen haben, ist davon die Rede, dass der Wasserstand im zeitigen Frühjahr und im späten Herbst zu hoch für eine Schluchtenwanderung sein könnte und im Sommer dagegen nur knöcheltief. Wir aber bekommen lediglich ein paar Wassergumpen zu sehen.

Hier ein Video vom Durchschreiten des beindruckenden Eingangsmassifs:

Kurz danach beginnt die Klettertour über riesige Felsblöcke mit in den Stein geflexten Trittstufen, Seilen zum Hochhangeln und sogar einer Holzleiter.

Fazit: Eine kurze Schluchtenwanderung, aber eine, die es in sich hat.

Danach gibt es in einer Taverne in Míthi unter lauter Griech*innen etwas Kaltes zu trinken und vom Wirt ein paar leckere Mispeln als Beigabe.

Da wir nicht weit weg von der Küste sind, fahren wir nach Mírtos. Es ist ein sympathisches Dörfchen am Ausgang eines langen, fruchtbaren Tals, davor ein langer Strand, über dem im Ortsbereich eine Uferpromenade errichtet wurde. Viel Grün in den engen Gassen, nette, ein wenig „alternative" Atmosphäre. Mírtos hat sich dem Tourismus nicht völlig ausgeliefert und besitzt eine intakte Wohnkultur. Es gibt keine großen Hotels, sondern nur kleine Apartments und Zimmer, die von Einheimischen vermietet werden.

Wir nehmen uns zwei Liegen an dem etwa ein Kilometer langen dunklen Kies/-Sandstrand und genießen das klare Wasser.


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