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Alpenüberquerung Etappe 6: Vom Schlegeisspeicher über das Pfitscherjochhaus nach Kematen

Von Mayrhofen fahren wir mit dem Bus in einer Stunde zum Schlegeisspeicher.

Der Hochgebirgsstausee wurde zwischen 1965 und 1971 gebaut. Er hat ein maximales Wasservolumen 126,5 Mio Kubikmetern Wasser. Die maximale Tiefe ist 59 Meter. Gefasst wird das Wasser durch eine Staumauer. Die Länge der Schlegeisspeicher Staumauer beträgt 725 Meter. Der Hauptgrund für den Bau war die Gewinnung von umweltfreundlichen Strom, ein zweiter Grund die Regulierung des Hochwasser. Mit dem Bau der Schlegeis-Staumauer werden riesige Wassermengen kontrolliert ins Tal gelenkt – oder im Stillup-Speichersee „zwischengelagert“.

Das Wasser vom Schlegeis wird nämlich nicht direkt nach Mayrhofen in die Ziller gelenkt, sondern fließt vorher durch eine unterirdische Verbindung in den Stillup Stausee. Auf dem Weg dahin wird das erste Mal Strom gewonnen. Das Wasser fließt dabei 300 km/h schnell ins 9 Kilometer entfernte Wasserkraftwerk, damit die Turbine angetrieben werden. 4 Meter Durchmesser hat die Leitung, durch die das Wasser in die Turbine fließt. Fast unvorstellbar! Vom Stillupspeicher nach Mayrhofen liefert das Wasser ein zweites Mal Strom, bevor es in den Ziller fließt. [schlegeis-speicher.com]


Wir starten an der Bushaltestelle bei bedecktem Himmel und 11°. Wir wandern fast eben und auf einem gut ausgebauten Weg in den Zamser Grund hinein.

Abwechselnd passieren wir schütteren Wald mit viel Buschwerk und offenes Gelände und gewinnen rasch an Höhe.

Es ist eine grandiose, recht herbe Zentralalpenlandschaft.

Später queren wir einen ebenen Talgrund mit weiten Almwiesen. Dann geht es wieder bergauf.

Bald kommen wir zur Grenze nach Italien/Südtirol.

Und dann ist das Pfitscherjochhaus auf 2276 Metern Höhe auch nicht mehr weit.

Dort gibt es für uns Buchweizenkuchen mit Kaffee und danach geht es nur noch bergab ins Pfitschertal.

Wir kommen auch noch über ein Schneefeld

bevor wir mit dem recht steilen Abstieg beginnen. Nach ca. 30 Minuten erreichen wir wieder die Baumgrenze mit üppiger Vegetation.

Dann lässt sich kurzzetig auch mal die Sonne blicken, wohingegen es oben am Pfitscherjochhaus doch ein wenig getröpfelt hat.

Bald erreichen wir auch St. Jakob im Tal

Dann führt uns der Weg leider auf einer jedoch kaum befahrenen Straße weiter, aber die letzten vier der insgesamt 20 Kilometer bis zu unserer Unterkunft Alpenrose ziehen sich doch ganz schön in die Länge.

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