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  • jensvajen

Samstag, 13. April 2024: Markt und Archäologisches Museum

Aktualisiert: 14. Apr.


Heute war kleines Programm angesagt. Samstag ist Markttag. Und den Markt wollen wir besuchen.

Die Markthalle Agora ist ja geschlossen und der Umbau ist noch nicht fertig.

So sieht sie zur Zeit aus. Termin der Fertigstellung war eigentlich November 2023, aber wie es zur Zeit aussieht, werden wohl noch ein paar Jahre ins Land gehen. Man ist beim Bau auf venezianische Mauerreste gestoßen und das wird die Renovierung für lange Zeit blockieren. Also geht es den Kretern auch nicht anders als und bei größeren Bauprojekten.

Der Markt findet in zwei Straßen statt.

Eine Straße für Bekleidung, Schuhe, Küchenutensilien und anderes.

In der anderen Straße Obst, Gemüse, Käse und andere Lebensmittel.

Und die Straße zieht sich über 500 Meter. Ein Stand am anderen. Und in Darmstadt kriegt man es schon seit Jahren nicht auf die Reihe, auf dem kleinen Marktplatz einen anständigen Markt zu organisieren.

Wir kaufen Käse und Birnen und schauen uns das bunte Treiben bei einem Kaffee an. Der Besitzer des Cafés sah auch sehr bunt aus.

Im Anschluss besteigen wir noch den Schiavo Hügel auf dem früher eine mittelalterliche Bastion stand, von der nur noch ein paar Mauerreste übrig geblieben sind. Aber man hat einen schönen Ausblick auf die Stadt

und auf der anderen Seite auf die Lefka Ori.

Dann auf zum Archäologischen Museum im Stadtteil Chalepa. Es ist ein architektonisch imposantes Gebäude mit großzügig geplanten Ausstellungssälen und wurde 2021 eröffnet.

Es werden Objekte und Fundstücke aus prähistorischer, der Zeit der Minoer bis zur Römerzeit präsentiert.

Das Tonsiegel mit seiner Darstellung ist eines der wichtigsten Funde der minoischen Archäologie. Das ,Siegel des Herrschers” (Hegemon) überragt mit der einzigartigen bildlichen Darstellung einer minoischen Landschaft, die den Kastelli-Hiigel in Chania darstellt, wo das Siegel gefunden wurde. Das Zentrum der Szene zeigt einen Gebäudekomplex, auf dessen Dach eine männliche Figur dominiert, die einen Speer oder eine Stange halt.

Diese Tafel der Minoer enthält Linear A-Schrift.

Linear A ist ein vertrackter Fall. Es ist die Schrift der Menschen, die Archäologen heute «Minoer» nennen, nach dem mythischen König Minos. In seinem angeblichen Palast, einem riesigen Gebäudekomplex in Knossos auf Kreta, fanden sich kleine Tafeln aus ursprünglich ungebranntem Ton, nur zufällig bei einem Brand gehärtet und deshalb erhalten, mit eingeritzten Zeichen. Die Schrift war zwischen 1800 und 1450 vor Christus in Gebrauch.


Anders als bei den Hieroglyphen sind die Lautwerte der Zeichen in Linear A zum grossen Teil bekannt. Wir – beziehungsweise einige Spezialisten – können Linear A lesen. Orts- und Personennamen sind verständlich. Es ist auch klar, dass die Schrift aus Zeichen für Silben (Syllabogrammen) und aus Zeichen für Wörter oder Dinge (Logogrammen) besteht. Einige Wörter, etwa für bestimmte Waren, können erschlossen werden. Trotzdem ist Linear A unentziffert. Denn die Sprache dahinter ist unbekannt.

Ein Reinigungsbad im rituellen Sinne der Minoer 1650 v. Chr. und für Initiationsriten.

Ein Streitwagen der kretisch-mykenischen Epoche um 1300 v. Chr.

Und zum Schluss ein Larnax, ein Sarg aus Ton mit Deckel um 1300 v. Chr. in dem eine Frau mit einem Kind beigesetzt war.


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