Heute wollten wir mal nicht ganz so viel unternehmen und wanderten von unserem Apartment los. Kurz nach Beginn kamen wir an einer - jedenfalls von außen - Mini-Tropfsteinhöhle vorbei, deren Öffnung ca. 1 Meter Durchmesser hatte und in Kopfhöhe war, so dass man hineinschauen konnte.
Dann kamen wir bald in einen wunderschönen Wald mit zarten Licht- und Schattenspielen der durch die Baumkronen scheinenden Sonne.
Auch ein Bach begleitete uns auf unserem Weg manchmal auch als Wasserfall. Man hätte stundenlang dort verweilen können.
Nach dem Waldstück ging es wieder ins Freie. Der Weg ging bergauf und gab so machen herrlichen Ausblick auf die nördliche Küste frei.
Es war alles noch so wunderbar grün und wiederum waren überall um uns herum Blüten zu sehen.
Die Zistrose in verschiedenen Farben.
Und deren ärgster Feind: der rote Zistrosenwürger. Es ist eine parasitische Pflanze, die auf dem Wurzelstock seines Wirtes schmarotzt. Der unterirdische Teil kann mehrere Meter lang werden und durchzieht wie ein Pilzmyzel die Wurzeln der Wirtspflanze.
Dann machen wir noch etwas weiter mit unserer "kleinen botanischen Vorlesung".
Hier der Natternkopf:
Und der Dolden-Milchstern:
Oder der nickende Sauerklee:
Am Ende unserer Wanderung noch ein ganz eigenartiges Gebilde.
Der rote Gitterlig gehört zur Famile der Stinkmorcheln und die durch den Geruch angelocken Schmejßfliegen verbreiten die Sporen.
Für die Tatsache, dass wir uns eigentlich nichts besonderes vorgenommen hatten, war es wieder ein ganz tolles Erlebnis. Insbesondere die um diese Jahreszeit aufblühende Natur und die angenehmen Temperaturen sind für uns ein Beweis, dass der einzig richtige Zeitpunkt nach Kreta zu reisen der Frühling ist und nicht der Sommer oder Herbst, wenn alles schon braun und verdorrt ist.
Am Abend wollten wir uns noch einen kleinen ersten Eindruck von Rethymnon verschaffen:
die Stadt, die wir am Dienstag erkunden wollen.
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