top of page
  • jensvajen

Mittwoch, 24. April 2024: Zeus-Höhle und Panagía i Kerá

Aktualisiert: 28. Apr.

Wir verlassen unsere Unterkunft und fahren in den Nachbarort Psychró um die Díkti- oder auch Zeus-Höhle zu besichtigen. Sie ist die berühmteste Höhle Kretas und soll der Sage nach die Geburtshöhle von Göttervater Zeus sein.

Überall an den moosbewachsenen Felsen wachsen bizarre Stalagmiten und Stalaktiten.

Wir klettern bis zum Höhlengrund hinunter, der fast das ganze Jahr unter Wasser steht.

Es wurden auch viele archäologische Fundstücke aus minoischer und mykenischer Zeit entdeckt.

Eigrntlich könnte man vom Höhleneingang einen wunderbaren Blick auf das Lassithi-Plateau haben, wenn das Wetter mitgespielt hätte. Es war heute windstill, etwa 21°, aber sehr diesig. ☹️

Dann verabschieden wir uns von Lasithi und fahren weiter gen Osten über den Pass Patéra tá Sélia auf 1100 Meter weiter nach Kritsá.

Dort besichtigen wir zuerst die Kirche Panagía i Kerá aus dem 13. Jahrhundert.

Die eigentliche Attraktion ist ihr Innenleben: die farbenfrohen byzantinischen Fresken aus dem 13. bis 15 Jahrhundert.

Hier das Mittelschiff:

Hier ist die große Geburtszene. Maria liegt mit scharf herausgearbeiteten Gesichtszügen erschöpft vor der Geburtshöhle. Rechts neben ihr Jesus, in Windeln gewickelt und von Ochs und Esel neugierig beäugt.

Makaber-schaurig ist der Kindermord des Herodes. Scheußlich-realistische Darstellung von kleinen Jungen, die auf die Lanzen von Soldaten gespießt sind. Unten rechts trauert Rahel mit den Köpfen ihrer drei ermordeten Kinder im Schoß, oben rechts verbirgt Elisabeth Johannes den Täufer in einem Felsspalt.

Die Gesichter der Kinder sehen wie Erwachsene aus. Erst in der Renaissance wurden Kindergesichter realistisch dargestellt.

Danach fahren wir nach Kritsá, da wir noch etwas Zeit haben, bevor wir in unsere Unterkunft können.

Kritsá zieht sich den Hang hinauf und hat einige nette Gassen mit Geschäften.

Eine alte Dame zeigt uns ihre Kissenbezüge und ist so geschäftstüchtig, dass wir schließlich mit drei Bezügen von dannen ziehen.

Dann stoßen wir auch auch auf das Rodanthi-Museum.

Georgios führt uns durch sein Naturkundemuseum, zeigt uns Kräuter, erklärt deren Heilkräfte und lässt uns riechen und probieren.

Außerdem erklärt er uns wie man mit Pflanzen färbt und zeigt uns eine erstaunlich differenzierte Farbtabelle.

Danach gehen wir zu unserer Unterkuft Agyro.

Familiär geführt mit einer wunderschönen weinüberrankten Terrasse, wo wir am Abend auch unser Abendessen zu uns nehmen, das wir uns in der Küche der Wirtin zusammen stellen können. Köstlich.

22 Ansichten0 Kommentare

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen

Comments


bottom of page